Ausbildungsreiches Jahr bei der Maibacher Feuerwehr
Am vergangenem Samstag fand in Maibach die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Maibach satt. Wehrführer Sebastian Rees begrüßte alle Anwesenden, unter denen auch stv. Stadtbrandinspektor Uwe Holländer und Stadtrat Christoph Jung waren und stellte die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest.
In seinem Bericht geht Wehrführer Rees zunächst auf die 5 geleisteten Einsätze ein, welche sich in 3 Fehlalarme und 2 technische Hilfeleistungen gliederten. In Sachen Personal begrüßte Rees nochmals den jüngsten Neuzugang, Benedikt Semsch welcher aus der Kinder- über die Jugendfeuerwehr nun erfolgreich in die Einsatzabteilung übernommen werden konnte. Somit zählt die Maibacher Wehr zur Zeit 12 aktive Mitglieder, wovon 5 taugliche Atemschutzgeräteträger sind. In Sachen Technik wurde das Gerätehaus in Maibach seitens der EVB entsprechend hergerichtet, dass nun die Versorgung des Gebäudes auch über ein vorhandenes Notstromaggregat in Notlagen versorgt werden kann. Neben verschiedener Veranstaltungen, stellten die Maibach Brandschützer ihr noch recht neues Fahrzeug TSF-W, bei der befreundeten Feuerwehr aus Eschbach im Rahmen einer Fahrzeugausstellung aus. Die Gäste waren von dem Fahrzeug und vor allem von den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten sehr beeindruckt.
Durch eine Bildpräsentation gab der stv. Wehrführer Jochen Gubitz den Bericht des Gruppenführers wieder. Mit Hilfe dieser wurde ein guter Überblick über die insgesamt 24 Übungseinheiten, wovon ca. 20 Stunden die theoretische Ausbildung umfassten ermöglicht. Schwerpunkte der Ausbildung lagen dabei in der Zusammenarbeit mit benachbarten Wehren, sowie im Bereich der technischen Hilfeleistung die „Türöffnung“, da es in diesem Bereich in den vergangenen Jahren zu vermehrten Einsätzen kam. Die Zusammenarbeit konnte erfolgreich vor allem kreisübergreifend ausgeweitet werden, so konnte eine Übung mit der Nachbarwehr aus Bodenrod und der Kernstadtwehr aus Usingen in zwei, zum Abbruch stehenden Häusern, durchgeführt werden. Weiter konnte eine umfassende Übung am Reiterhof Aumann mit den Feuerwehren aus Bodenrod, Münster, Butzbach, Usingen-Wernborn und Usingen-Merzhausen zu großer Zufriedenheit aller Beteiligter absolviert werden. Die Ausbildung „Türöffnung“ konnte zum Teil in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Bad Homburg – Gonzenheim erfolgen, welche dazu entsprechende Übungstüren und -Fenster in ihren Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Im Zuge der Ausbildung wurde seitens des Vorstandes beschlossen, einen entsprechenden Einsatzrucksack zur Türöffnung zu beschaffen und zu finanzieren. Dieser Einsatzrucksack konnte an der Jahreshauptversammlung begutachtet werden und durch die Kameraden genauer erläutert werden.
Der Jugendwart Johannes Semsch berichtete über die in der Regel 14-tägig stattfindende Ausbildung der Jugendlichen, welche ebenfalls aus theoretischen und praktischen Übungseinheiten besteht. Aktuell zählt die Jugendfeuerwehr 8 Mitglieder, wovon 3 Jungen und 5 Mädchen sind. Bei den diesjährigen Stadtmeisterschaften, in der gemischten Gruppe mit Griedel, konnten sie den 4. Platz in der Gruppenwertung erzielen. Auch die Jugendfeuerwehr führte eine Gemeinschaftsübung mit der Nachbarwehr aus Bodenrod durch, in welcher sowohl in Bodenrod als auch in Maibach Übungslagen angenommen wurden. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit konnte Johannes Semsch von der erfolgreichen „Putzaktion“ des Freibades und der alljährlichen Weihnachtsbaumabfuhr berichten.
Kassenwart Wolfgang Ludwig erläutert der Versammlung die Mitgliedersituation, welche stabil bei derzeit 130 Mitgliedern liegt. Insgesamt weist die die Kasse ein leichtes Defizit auf, was sich aber auf die Zuwendungen von rund 1.200, -- € in Ausrüstung für die Einsatzabteilung zurückführen lässt.
Stv. Stadtbrandinspektor Uwe Holländer bedankte sich und lobte die hohe Übungsintensität, sowie die finanzielle Unterstützung der Einsatzabteilung durch den Verein. Weiterführend warb er auch für die Zusammenarbeit und Ausbildung mit den neuen Fahrzeugen der Kernstadtwehr in Butzbach.
Stadtrat Christoph Jung bedankte sich ebenfalls, auch im Namen des Magistrats bei den Mitgliedern der Einsatzabteilung für die geleistete Arbeit und der Bereitschaft zur Ausbildung in deren Freizeit. Stadtrat Jung betonte die Wichtigkeit der Nachwuchsförderung in den Feuerwehren, da diese immer wichtiger für den Erhalt der Feuerwehren ist.
Abschließend bedankte sich Wehrführer Sebastian Rees bei den städtischen Gremien, dem Fachdienst 102, den hauptamtlichen Gerätewarten, sowie den Stadtbrandinspektoren für die sehr gute Zusammenarbeit. Ebenfalls dankte er allen Anwesenden für ihre Aufmerksamkeit und den harmonischen Verlauf der Sitzung.